Montag, 22. Januar 2018

Ein Denkmodell für die Jugendturnierserie

Johannes in Aktion
Der zweite Bewerb der Kinder- und Jugendturnierserie des Landesverbandes fand gestern in Braunau statt. 31 Kinder spielten mit. Der Rückgang der Teilnehmerzahl hing sicher mit den extremen Wetterverhältnissen zusammen, die gestern herrschten. Unser Marco Maier wollte mit seinem Vater trotz der langen Anreise mitspielen, ließ es dann aber auch sein.

Nun finden die nächsten beiden Turniere der Salzburger Jugendturnierserie in Bergheim und Neumarkt statt. Aufmerksame Beobachter stellten sicher schon fest, dass die Uttendorfer Jugendlichen für die vollständige Teilnahme viermal große Anreisestrecken zurücklegen müssten: Salzburg, Braunau, Bergheim, Neumarkt. Da wären in Summe 1.130 km zu fahren. Stadt-Salzburg-Vereine kämen auf 176 km und der zweite Peripherieverein Salzburgs, nämlich Ranshofen, auf 322 km. Also eine sehr ungleiche Verteilung!

Das Argument, dass die meiste Jugendarbeit ja im Norden geschieht, stimmt nur bedingt. Denn auch Schwarzach oder Golling sind stark benachteiligt. Und wenn man will, dass im Süden ebenfalls mehr getan wird *), sollte man diesen Vereinen auch etwas entgegenkommen; so wie man es löblicherweise bei der U16-Liga heuer gemacht hat: Ranshofen hatte 620 km zu fahren, Uttendorf 460 km und die Stadt-Salzburg-Vereine 250 km.

Würden alle vier Bewerbe z. B. in Taxenbach, Zell am See, Saalfelden und Uttendorf gespielt werden, würden klarerweise die Nordvereine den Baum aufstellen.

Für die Zukunft möchte ich ein Modell vorschlagen, das halbwegs gerecht zu sein scheint:
Die Kinder- und Jugendturnierserie wird mit je drei Regionalbewerben in drei oder vier Regionen gestartet: z. B. drei Turniere im Bezirk Zell am See für die Pinzgauer Jugendlichen, ebenso drei für die Pongauer und Tennengauer Kinder, drei Bewerbe für die Stadt-Salzburg-Spieler und drei für den Flachgauer Nachwuchs. Dann kämen die Bestplatzierten der einzelnen Regionen zu einem großen Finale in einem möglichst zentral gelegenen Ort wie z. B. Hallein zusammen. Dorthin könnten ja aus Regionen, die mehr Jugendliche gemeldet haben, auch mehr Teilnehmer entsendet werden: z. B. aus dem Flachgau die besten Vier jeder Altersgruppe, aus der Stadt drei, aus den beiden anderen Regionen je zwei (plus ein Freiplatz je nach Bedarf​, z. B. auch für eine(n) Lungauer(in)​).

Fritillaria meleagris
(Schachblume)
Quelle: Pixabay
Vielleicht wäre das eine Möglichkeit für die Zukunft, die funktionieren müsste, soferne in allen Regionen Jugendarbeit geschieht.

*) Im Pinzgau sprießt zart ein Pflänzchen bei der Schach-Jugendarbeit: Taxenbach (Hans Grünwald und Manuel Holzer) und Uttendorf (meine Wenigkeit) haben momentan zwei größere Jugendgruppen, in Zell am See trainiert Berndt Blamauer mit einigen Jugendlichen, in Saalfelden betreut Reinhard Fraissl SchülerInnen. Dazu gibt es seit neuestem im Gymnasium Zell am See wieder eine Schachgruppe, betreut durch Frau Prof. Ortrun Göschl, die heuer auch die Bezirksmeisterschaft für Volksschulen und Unterstufen der Neuen Mittelschulen und Gymnasien durchführen wird.

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